Bei Hochwasser schlug immer die Stunde der Exekutive. Das ist diesmal etwas anders. Denn insbesondere CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet muss sich nun auch der Frage stellen, warum zu wenig gegen die Klimakrise getan wurde
Sieht so die Wende im Wahlkampf aus? Armin Laschet steht an diesem Donnerstag im brackigen Wasser der Lenne. Es ist das erste Bild des CDU-Kanzlerkandidaten zur Katastrophe in seinem Heimatland Nordrhein-Westfalen – und es wird bleiben. Der nach stundenlangem Starkregen über die Ufer getretene Fluss hat in dem kleinen Städtchen Altena schwere Verwüstungen angerichtet. Ein Feuerwehrmann ist in der Nacht bei einem Rettungseinsatz ums Leben gekommen. Laschet ist sichtlich erschüttert. Er spricht von einem „traurigen Fall“, von „dramatischer Lage“, vom Krisenstab, der nun koordinieren werde.