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Exklusiv Tesla: wenig Kilometer fürs Geld

Bei der Reichweite von E-Autos haben andere Hersteller aufgeholt
Bei der Reichweite von E-Autos haben andere Hersteller aufgeholt
© MiS / IMAGO
Tesla galt bisher als der Maßstab für die Reichweite von Elektroautos. Doch eine neue Studie zeigt, dass die Premiumhersteller Daimler, BMW und Jaguar den E-Autopionier hinter sich lassen, was das Verhältnis von Reichweite und Preis anlangt

Der US-Autobauer Tesla schneidet beim Verhältnis von Reichweite und Preis seiner Batteriefahrzeuge deutlich schlechter ab als andere Premiumhersteller. Dies ist das Ergebnis einer Studie des Neuwagen-Vergleichsportals Carwow für Capital. Dabei landeten die Tesla-Premiummodelle S und X klar im letzten Drittel des Feldes, hinter den Spitzenkarossen von Konkurrenten wie Daimler, BMW und Jaguar. Zwar wiesen die Tesla-Autos oft eine besonders hohe Reichweite auf, allerdings auch zu spürbar höheren Kosten. So blieb auch das Massenmarktfahrzeug Model 3 hinter dem Konkurrenten ID.3 von VW zurück.

Die neue Capital ist am 18. November erschienen
Die neue Capital erscheint am 18. November
© Capital

Die Reichweite spielt für Käufer von Elektroautos in Umfragen nach wie vor eine größere Rolle als bei vergleichbaren Wagen mit Verbrennungsmotor – auch weil noch nicht flächendeckend Ladesäulen verfügbar sind. So gilt in Umfragen die Furcht, es mit einem Auto nicht rechtzeitig zur Ladestation zu schaffen, immer noch als eines der Hindernisse beim E-Auto-Kauf. Für die Studie wurden die handelsüblichen Preise von 70 in Deutschland verfügbaren Elektroautos in Beziehung zur elektrischen Reichweite nach dem Prüfzyklus WLTP gesetzt. Ergebnis ist die „Preisweite“, also die Angabe, welche Kosten für einen Kilometer elektrisches Fahren anfallen.

Das Ergebnis von Tesla spiegelt auch die Entwicklung auf dem Automarkt wider, in dem immer mehr E-Modelle hinzukommen. „Vor einigen Jahren lag Tesla in der Liste noch deutlich vorne“, sagt Carwow-Geschäftsführer Philipp Sayler von Amende. „Jetzt zeigt sich der Aufholprozess der traditionellen Hersteller.“ Autos, die teils oder ganz über einen Batterieantrieb verfügen, werden in Deutschland häufiger gekauft – nicht zuletzt dank der üppigen staatlichen Zuschüsse. So lag der Anteil von E-Autos und Plug-in-Hybriden bis September 2021 schon bei fast einem Viertel aller Neuzulassungen.

 

Der Beitrag erscheint in Capital 12/2021 (EVT 18. November). Interesse an Capital ? Hier geht es zum Abo-Shop , wo Sie die Print-Ausgabe bestellen können. Unsere Digital-Ausgabe gibt es bei iTunes und GooglePlay

 

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