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Start-ups Stühlerücken bei N26

N26-Gründer Valentin Stalf stellt sein Führungsteam neu auf. (Bild: N26)
N26-Gründer Valentin Stalf stellt sein Führungsteam neu auf. (Bild: N26)
Das Berliner Banking-Start-up N26 hat weitgehend unbemerkt sein Management umgebaut. Bereits nach acht Monaten verlässt die Marketing-Chefin das Unternehmen wieder – und zwei langjährige Manager gewinnen an Macht.

Lange war Valentin Stalf das einzige Gesicht von N26. Der Gründer und CEO stand im Rampenlicht, gab Interviews und präsentierte das Fintech auf Konferenzbühnen – im Ausnahmefall vertreten von Mitgründer Max Tayenthal. Erst seit einigen Monaten erfährt man mehr über andere Manager des Unternehmens. Personalchefin Noor van Boven gab beispielsweise ein Interview über falsche Antworten in Bewerbungsgesprächen und Deutschland-Chef Georg Hauer durfte auf dem Bankengipfel über Wachstumsziele sprechen.

Zu dieser wichtigen Führungsriege gehört seit kurzem auch Thomas Grosse, der von Google zum Bank-Start-up wechselte – voller Stolz verkündete N26 den Neuzugang, der langjährige Erfahrung in der Banking- und Tech-Welt vorweisen kann.

Wichtiger waren allerdings drei Personalien, die bislang kaum wahrgenommen wurden. N26 hatte sie schon Anfang September in einer Pressemitteilung versteckt, die über einen geänderten Zuschnitt der Managementressorts informierte. Dahinter steckt ein zentraler Umbau in der Führung des schnellwachsenden Fintechs, der zeigt: Die N26-Gründer setzen in der nächsten Expansionsphase noch stärker auf langjährige und loyale Vertraute.

So beförderte das Unternehmen Gino Cordt zum Technikchef und Alexander Weber zum Chief Growth Officer, der künftig für Expansion und Marketing zuständig ist. Am Ende der Mitteilung erwähnte N26 noch in wenigen Sätzen, dass die bisherige Marketingchefin Juliana Nguyen das Unternehmen verlasse.

Welche Bedeutung hat der Managementwechsel? Die Hintergründe lesen Sie hier auf Finance Forward, dem neuen Finanzportal von Capital und OMR.

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