China flutet die Welt mit billigen Solarmodulen. Europas Solarindustrie hat in diesem tödlichen Preiskampf keine Chance. Helfen kann nur die Politik, doch die Ampelkoalition ist sich nicht einig
Das Licht ist manchmal bockig in der Lagerhalle in Rotterdam, doch langsam wird es hell zwischen den zehn Meter hohen Regalen. Die Neonröhren flackern ein paar Mal, dann beleuchten sie die scheinbar endlosen Gänge. „Wir stehen hier zwischen Solartechnik für Millionen“, sagt Zbyněk Doucha, der das Lager des bayerischen Großhändlers BayWa verwaltet. Bis knapp unter die Hallendecke stapeln sich die Kartons mit den Logos der großen chinesischen Solarhersteller: Trina, JA Solar, Jinko. Mehr als 90 Prozent der Ware kommt aus China, und von hier aus geht sie täglich bis in die letzten Ecken der EU. Das Geschäft, erfährt man, brummt wie lange nicht.