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Ex-Wirecard-CEO So lief der Auftritt von Markus Braun im Bundestag

Ex-Wirecard-Vorstandschef Markus Braun als Zeuge vor dem Wirecard-Untersuchungsausschuss
Ex-Wirecard-Vorstandschef Markus Braun als Zeuge vor dem Wirecard-Untersuchungsausschuss
© Simone M. Neumann/DBT
Der Wirecard-Untersuchungsausschuss hatte am Donnerstag seinen bislang wichtigsten Termin: Markus Braun wurde als Zeuge gehört. Der Ex-CEO wollte keine Fragen beantworten – Politiker kündigen Konsequenzen an

Seine Mund-Nasen-Maske hätte Markus Braun am Donnerstagnachmittag gar nicht erst nicht abnehmen müssen – er spricht sowieso kaum. Dabei wurde sein insgesamt dreistündiger Auftritt mit Spannung erwartet: Der Untersuchungsausschuss im Bundestag hat geladen – und der ehemalige Wirecard-Chef musste persönlich erscheinen, das haben die Parlamentarier gerichtlich erwirkt.

Braun trägt das, was er auch vor seinem Gefängnisaufenthalt immer getragen hat: einen schwarzen Rollkragenpullover, genau wie einst Apple-Gründer Steve Jobs. Der Vergleich zu Elizabeth Holmes passt vielleicht besser: Die Gründerin des US-Startups Theranos hatte das Visionärs-Outfit zu ihrem Gerichtstermin 2019 (Anklage wegen Betruges) jedoch mit einer hellblauen Bluse getauscht.

Das Outfit bleibt bei dieser Sitzung allerdings der einzige Power-Move von Braun. Mit einer Einwegmaske, einer Flasche Wasser und einem Blatt Papier setzt sich der geschasste Manager. Er liest ein Statement vor, es wirkt wie auswendig gelernt. Fragen will er im Anschluss nicht beantworten. Braun beruft sich auf ein „umfangreiches Auskunftsverweigerungsrecht“. Fragen werden trotzdem gestellt. Und vereinzelt kommen sogar Antworten.

Wie die drei Stunden mit Markus Braun im Bundestag abliefen und welche Konsequenzen dem Ex-CEO nun drohen, das lesen Sie heute auf Finance Forward, dem Finanzportal von Capital und OMR. Für den täglichen Newsletter können Sie sich hier anmelden.

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