Das Leipziger Start-up Wechselgott erhält eine Finanzierungsrunde von 5,6 Mio. Euro, zu einer Bewertung von 28 Mio. Euro. In der App des Unternehmens lassen sich die eigenen Verträge etwa für Strom, Gas oder Versicherungen organisieren, dafür verbinden die Nutzer ihr Bankkonto mit der App – und diese erkennt die einzelnen Verträge. Das Start-up wirbt dabei mit einem automatischen Vertragswechsel. Das Start-up von Werner Kräutlein fungiert dabei als Makler.
Vor allem die Investoren bei der Finanzierungsrunde sind ungewöhnlich: Mit Fonds Finanz steigt der größte deutsche Maklerpool bei dem Fintech ein. Die sogenannten Pools, Zusammenschlüsse von Maklern, spielen in Deutschland gerade beim Versicherungsvertrieb immer noch eine wichtige Rolle. Außerdem beteiligt sich die Volksbank Mittelhessen, mit der Wechselgott auch beim Vertrieb zusammenarbeitet.
An dem Plan, einen Vertragsmanager aufzubauen, arbeiten derweil einige deutsche Anbieter. Darunter Finanzguru oder das Allianz-Start-up Heymoney. Ein Durchbruch mit mehreren Millionen von Kunden bleibt bislang aus. Außerdem mussten einige Anbieter in der Vergangenheit bereits aufgeben, darunter das Finleap-Start-up Moneymap.