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Podcast „Innovativ ist ein Produkt dann, wenn es der Kunde kauft“

Das Silicon Valley in Kalifornien ist international als Geburtstätte großer Innovationen bekannt
Das Silicon Valley in Kalifornien ist international als Geburtstätte großer Innovationen bekannt
© Carles Rabada / Unsplash
Das Silicon Valley gilt als Vorbild für Innovationen und erfolgreiche Technologien. Warum Deutschland auch ohne einen solchen Hub auskommt, erklärt Joachim Rotzinger, Geschäftsführer der Haufe Group, im Podcast

Künstliche Intelligenz, Blockchain oder Social Bots – Die Zukunft ist digital. Aber wie digital ist eigentlich Deutschland? Im Podcast „So techt Deutschland“ gewähren die besten Digitalexperten Einblicke in die Tech-Szene.

Das Silicon Valley gilt als Symbol für Erfolg, bahnbrechende Innovationen und kreative Köpfe, die die Tech-Welt von morgen gestalten. Nicht wenige junge Gründer schauen neidisch auf den Hub in Kalifornien und immer wieder heißt es, Deutschland könne etwas vom Silicon Valley lernen.

Joachim Rotzinger, Geschäftsführer des Medien- und Softwareunternehmens Haufe Group, sieht das anders. Er findet, es brauche keine milliardenschwere Innovations- und Tech-Schmiede in Deutschland. Als Beispiel dienen ihm die Start-up-Zentren, die einige Unternehmen vor Jahren gegründet haben. „Wenn man dann nach einigen Jahren schaut, was ist an nachhaltiger Innovation herausgekommen, dann haben viele letztlich ein Waterloo erlebt", sagt Rotzinger.

Zwar sollte man im Blick behalten, was die internationale Konkurrenz im Silicon Valley und in Asien macht. Gleichzeitig sollte man aber „auch selbstbewusst genug sein, unsere eigenen Gedanken voranzutreiben“.

Zurück in die Arbeitswelt vor Corona wird es nicht geben

Dazu gehört auch das ganze Team in neue Entwicklungen und Innovationen einzubinden. „Da steckt so viel Herzblut bei den Menschen, die die heutigen Geschäfte betreiben“, sagt Rotzinger. „Es gibt so viele Ideen und Know-how.“ So habe ihm ein Kollege vor Jahren gesagt: „Innovativ ist ein Produkt dann, wenn es ein Kunde kauft.“ Tagesgeschäft und Innovationsabeteilung voneinander zu trennen, ergebe dagegen nicht immer Sinn.

Das gilt nicht nur für Innovationen, sondern auch für die Umbrüche, die die Corona-Krise in vielen Unternehmen mit sich bringt. Ende Juni hat die Haufe Group in der Studie „Wir nach Corona“ die Raktionen von Unternehmen auf die Krise untersucht. Rotzinger rechnet damit, dass sich längerfristig ganze Wertschöpfungsketten verändern werden. Auch ein Zurück in die Arbeitswelt vor Corona werde es nicht geben.

Warum Joachim Rotzinger gerne mal einen Tag mit Amazon-Chef Jeff Bezos verbringen würde, erzählt er in der neuen Folge von „So techt Deutschland“ .

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