In der Skandal-Geschichte des Neuen Marktes gehört Infomatec zu den besonders dreisten Episoden. Mit falschen Ad-hoc-Meldungen versuchten die Gründer, ihre Investoren bei Laune zu halten. Doch der Schwindel flog auf
Man hätte ahnen können, dass bei Infomatec etwas faul war. Als die Gründer Gerhard Harlos und Alexander Häfele ihr Augsburger Unternehmen im Sommer 1998 an die Börse brachten, war es kaum mehr als eine zusammengewürfelte Kombination von Softwarefirmen. Ein Hauptprodukt waren Geräte, die das junge Internet auf handelsübliche Fernseher übertragen sollten. Gerade mal 100 Mitarbeiter, einstelliger Millionenumsatz – und vage Versprechungen.