Wirtschaftliche Entscheidungen waren lange Zeit eine Frage der Landwirtschaft. Das gilt auch für China im Jahre 1958. Damals befahl der „Große Vorsitzende“ Mao Tse-tung seinem Volk einen Krieg gegen die Spatzen – mit verheerenden Folgen
Im Jahr 1958 ziehen Millionen Chinesen durch die Straßen und machen Lärm. Sie schlagen Töpfe gegeneinander, tragen Trommeln durch die Städte, klappern mit Geschirr, schreien gen Himmel. Sie alle folgen damit dem Befehl des Mannes, der aus China 1949 eine kommunistische Diktatur gemacht hat: Mao Tse-tung, dem Mitbegründer der Kommunistischen Partei China und Staatspräsident der Volksrepublik. Der Lärm, den seine Untergebenen da machen, hat ein Ziel: die Spatzen verjagen. Denn Mao hat ihnen befohlen, die Vögel auszurotten.