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Fintechs N26, Bunq und die schwierige Suche nach einem Preismodell

Die Preismodelle der Fintechs werden immer komplexer – etwa die Gebühren fürs Geldabheben
Die Preismodelle der Fintechs werden immer komplexer – etwa die Gebühren fürs Geldabheben
© Kolar.io / Unsplash
Fintechs versehen ihre Bankkonten mit immer komplexeren Gebührenmodellen. Warum tun sich die Start-ups so schwer damit, ein schlüssiges und gleichzeitig ertragreiches Preismodell zu entwickeln?

Es war ein Shitstorm, mit dem Bunq nicht gerechnet haben dürfte. Sowohl im Kundenforum des niederländischen Fintechs als auch auf Twitter machten Nutzer Anfang April ihrem Ärger Luft. „So schade, dass es Bunq gerade so richtig hart verkackt“, schrieb ein Kunde . Was Bunq sich geleistet hatte: Das 2017 in Deutschland gestartete Banking-Start-up, bei Nutzern für seine Bemühungen um ein nachhaltiges und transparentes Produkt bekannt, hatte seine Preisliste drastisch verändert. Für die bislang kostenlosen Konten fiel nun eine monatlichen Gebühr von 7,99 Euro an, die restlichen Angebote wurden teurer gemacht.

Dabei waren Finanz-Start-ups wie Bunq einmal mit dem Versprechen von einfachen, günstigen und transparenten Preismodellen angetreten. „Wir wollen das Banking-Erlebnis revolutionieren und den Umgang mit Geld für jeden Nutzer vereinfachen“, ließ sich Bunq-Gründer Ali Niknam gerne zitieren. Das sollte eigentlich auch für die Frage gelten, wo und in welcher Höhe für Konten Gebühren verlangt werden.

Doch es zeigt sich: In den vergangenen Jahren haben sich die Banking-Start-ups in dieser Frage von ihren anfänglichen Idealen entfernt. Ihre Preislisten wachsen um immer neue Gebühren an – auch die der bekanntesten deutschen Smartphone-Bank N26. Aus einer achtseitigen Preisliste von 2016 wurde ein mittlerweile 18-seitiges Dokument mit Sternchen, Querverweisen und Kleingedrucktem.

Warum tun sich Finanz-Start-ups so schwer damit, ein schlüssiges und gleichzeitig ertragreiches Preismodell zu entwickeln?

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