Annalena Baerbock also. Gott, wie langweilig. Alles, wie man es hat kommen sehen. Alles schön geordnet. Kein Putsch. Keine Ranküne. Kein Drama. Keine Schlammschlacht. Keiner mault, keine regt sich auf. Kein Widerstand, nirgends. Ein Festival der vergebenen Chancen. Denn was für ein Schlachtfest hätte das werden können: Das Ringen um den oder die erste Grüne mit echten Chancen aufs Kanzleramt. Was für ein herrlich hässlicher Machtkampf mit Haken, Ösen und übelsten Nachreden. In Hinterzimmern und auf offener Bühne. Kohl gegen Strauß. Schröder gegen Lafontaine. Merkel gegen Merz. Söder gegen Laschet. Hach. Habeck und Baerbock? Daran gemessen: ein Totalausfall.
Kommentar
Bundestagswahl Die Grünen sind derzeit die besseren Konservativen

Pressekonferenz mit der designierten Kanzlerkandidatin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Annalena Baerbock,
© IMAGO / Christian Thiel
Die Grünen haben sich entschieden, nein, falsch: Robert Habeck und Annalena Baerbock haben entschieden, dass Baerbock für ihre Partei ums Kanzleramt kämpft. Das ist eine logische Wahl – und die Entscheidung mit dem größeren Charme