Es ist ziemlich genau 20 Jahre her, da wurde Thomas Heilmann schon einmal von der CDU mit einer Technologierevolution betraut: Im Mai 2000 ernannte ihn Angela Merkel, gerade zur Parteivorsitzenden gewählt, zum Internetsprecher der Christdemokraten. Heilmann hatte da schon eine Karriere als Medienunternehmer (Scholz & Friends, Antenne Sachsen) und Internetinvestor (Pixelpark, MyToys) hinter sich.
Heute hat Heilmann, der von 2012 bis 2016 Berliner Justizsenator war, mit der nächsten Tech-Disruption zu tun: Für die Unionsfraktion kümmert er sich um das Thema Blockchain . Als er 2017 zum ersten Mal in den Bundestag gewählt wurde, wollte er sich dort um 5G und Breitbandinternet kümmern. Doch dann wurde er aus seiner Fraktion „sehr dringend gebeten, Blockchain zu machen“, wie Heilmann im Podcast erzählt. Der Bereich sei „übrig geblieben“ – nicht, weil es nicht für wichtig gehalten worden wäre, sondern weil es sich niemand anderes zugetraut habe, betont Heilmann.
Der Abgeordnete stürzte sich auf das neue Thema und profilierte sich schnell als Fürsprecher der neuen Technologie. So war er entscheidend an der Blockchain-Strategie beteiligt, die die Bundesregierung vergangenes Jahr verabschiedete und die Deutschland, so Heilmann, in eine Art Silicon Valley für Blockchain verwandeln könnte. Trotzdem bleibt er realistisch genug, um zu sagen: „Blockchain wird nicht das entscheidende Schlachtfeld im Kampf um die Digitalisierung.“
Im FinanceFWD-Podcast spricht Heilmann über …
… den Vergleich von Dotcom-Boom und ICO-Rausch … Milliardenpleiten des Staates mit großen Softwareprojekten
… die Blockchain-Strategie der Bundesregierung
… den Stellenwert von Digitalpolitik
… Libra, den Facebook-Plan für einen globalen Stablecoin
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