Deutschland ist gut mit behandelnden Ärzten versorgt. 2018 waren knapp 360.000 Ärzte stationär oder ambulant im direkten Patientenkontakt tätig, wie das Statistische Bundesamt unter Berufung auf die Bundesärztekammer mitteilte. Im Schnitt seien 4,3 Mediziner auf tausend Einwohner gekommen. „Deutschland weist damit im internationalen Vergleich eine überdurchschnittlich hohe ärztliche Versorgungsdichte auf“, bilanzierten die Statistiker. Denn andere europäische Länder liegen teils deutlich unter den deutschen Werten.
Hohe Versorgungsdichte mit Ärzten
Das Bundesamt hat die Lage in Deutschland mit der in anderen Mitgliedsstaaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) verglichen. OECD-weit lag die Versorgungsdichte demnach 2017 bei 3,5 Ärzten je tausend Einwohnern. Diese Länder konnten die meisten behandelnden Mediziner vorweisen:
- Österreich: 5,2
- Norwegen: 4,7
- Litauen: 4,6
- Schweiz und Deutschland: je 4,3
Für 2018 lagen der OECD erst vorläufige Zahlen für ausgewählte Länder vor. Sie verdeutlichen, wie groß selbst in Europa die Unterschiede bei der ärztlichen Versorgung ausfallen können.
- Norwegen: 4,8
- Deutschland: 4,3
- Italien: 4,0
- Frankreich: 3,2
- Vereinigtes Königreich: 2,9