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Déjà-vu Das Schreckgespenst der Deindustrialisierung

Ehemalige Industriehalle in Köln-Kalk
Ehemalige Industriehalle in Köln-Kalk: Warnungen vor einer Deindustrialisierung sind übertrieben
© Christoph Hardt/Geisler-Fotopress / Picture Alliance
Gefährdet die Abwanderung von Industrien den Wohlstand in Deutschland, wie viele behaupten? Langfristig eher nicht. Bernd Ziesemer über ein Gespenst, das schon seit der Ölkrise herumspukt: die Deindustrialisierung

Der Bundesverband der Deutschen Industrie warnt ständig, die Chemiekonzerne beschwören schlimmste Gefahren, CDU-Chef Friedrich Merz sieht pechschwarz für unseren Wohlstand. Kein Zweifel: Das Schreckgespenst des wirtschaftlichen Abstiegs geht wieder einmal in Deutschland um. Die Rechnung der Pessimisten geht so: Hohe Preise für Energie und Rohstoffe vertreiben ganze Industrien, Ausländer investieren nicht mehr bei uns, Jobs gehen verloren, Einnahmen des Staates sinken, seine Ausgaben steigen, die Inflation frisst sich fest. Am Ende gerät das Wirtschaftsmodell Deutschland insgesamt völlig aus den Fugen.

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