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Crashkurs Diese Bücher zu den US-Wahlen sollten Sie kennen

Trump-Anhänger bei einer Wahlkampfveranstaltung
Warum hat sich die Republikanische Partei und ihre Anhänger so radikalisiert?
© ZUMA Press / IMAGO
In den USA steht die Demokratie auf dem Spiel. Vier Bücher über die Radikalisierung der Republikaner und apolitische Wähler

Mitt Romney: A Reckoning

Nach dem Sturm auf das Kapitol stimmte der republikanische Senator Romney für eine Amtsenthebung Trumps. Im Herbst 2023 hat er sich aus der Politik zurückgezogen. In seinen Memoiren beschreibt Romney sein Entsetzen über Trump und eine Entfremdung von seiner Partei, die sich radikalisiert hat und Trump hofiert. Den mächtigen Senat, eine von zwei Kammern des US-Kongresses, bezeichnet er als machtsüchtigen „Club für alte Männer“. Ein Stück Zeitgeschichte mit vielen Anekdoten.

Crashkurs: Diese Bücher zu den US-Wahlen sollten Sie kennen
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Sandra Navidi: Die DNA der USA

Der Sturm auf das Kapitol sei ein Putsch gewesen; die Republikaner arbeiteten an der Zerstörung der Demokratie. Die deutsche Rechtsanwältin Navidi, die seit Jahrzehnten in den USA lebt, analysiert, warum sich in den USA Rechte und Linke so unversöhnlich gegenüberstehen. Sie bescheinigt den konservativen Politikern einen „Killerinstinkt“, der sich nicht am Wohle des Volkes orientiert, sondern nur an ihrem eigenen. Deshalb schwiegen sie auch zu Trumps Skandalen. Guter Einstieg ins Thema.

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Annika Brockschmidt: Die Brandstifter 

Trump ergriff die Macht mit Tweets und Wutreden. Und die christlich-fundamentalistischen Kräfte waren begeistert. Sein erster Außenminister Mike Pompeo sah „Gott am Werk“. Als neues Wahlprogramm drohen das Ende der Gewaltenteilung, weitgehende Entmachtung des Parlaments, der Bruch mit dem transatlantischen Staatenbündnis. Die Radikalisierung der Republikaner, so die Journalistin, müsse für europäische Konservative „ein mahnendes Beispiel dafür sein, was passiert, wenn man sich mit Extremisten einlässt“. Ein scharfer Blick weit über die USA hinaus.

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Yanna Krupnikov, John Barry Ryan: The Other Divide 

Ein wachsender Teil der US-Amerikaner (15 Prozent laut letzten Umfragen) interessiert Politik nicht, und sie mögen auch keine Menschen, die über Politik reden. Aber sie wählen trotzdem – und dann vor allem Donald Trump. Krupnikov, Professorin für Kommunikation, und ihr Kollege untersuchen genau diesen Typus der US-Wähler. Sie rücken damit neben der bekannten Links-rechts-Kluft eine andere Spaltung in den Mittelpunkt: die zwischen interessierten und desinteressierten US-Bürgern. Das Buch hilft zu verstehen, warum sich so viele US-Amerikaner für Trump begeistern. 

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