Beim Knabbern von Krabben, Sushi und Zuckerkeksen warteten einige der reichsten und bald mächtigsten Menschen der Welt am Dienstagabend in Mar-a-Lago, Donald Trumps vergoldeter Festung am Meer, auf die Wahlergebnisse.
An einer der Tische saß Trump mit Elon Musk, dem milliardenschweren Technologieunternehmer, und Dana White, der Chef der Ultimate Fighting Championship. Stunden vor dem finalen Ergebnis, verkündete Musk Trump schon als Sieger. Um 22.32 Uhr schrieb er an seine 200 Millionen Follower auf der ihm selbst gehörenden Plattform X: „Spiel, Satz und Sieg“.
Nachdem am nächsten Tag bestätigt wurde, dass die Republikaner Kamala Harris besiegt haben, aßen Trump und Musk zusammen auf der Terrasse des Resorts. Musk trug ein T-Shirt mit Astronauten, die auf dem Mond laufen und der Mars in der Ferne zu sehen ist. Auf X schrieb Musk: „Novus Ordo Seclorum“, das Lateinisch übersetzt „eine neue Ära ist geboren“ bedeutet.
Inmitten der Jubelszenen in Mar-a-Lago gab es mehrere Anzeichen dafür, wie Trumps zweite Präsidentschaft sich von seiner ersten abhebt. Vor allem, wie verändert der innere Zirkel um ihn herum sein wird.
Aggressive Agenda der neuen Rechten
Der 78-jährige Republikaner scheint sich noch stärker von seinen milliardenschweren Spendern und Verbündeten beeinflussen zu lassen als während seiner ersten Amtszeit – insbesondere von Musk. Dementsprechend ist er mehr gewillt, sich die Ideologie der politisch aufstrebenden neuen amerikanischen Rechten zu eigen zu machen und er ist entschlossener, seine aggressive Agenda vom ersten Tag seiner Amtszeit an voranzutreiben.
