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Mahle Autozulieferer: „Ende des Verbrenners ist eine Sackgasse“

Arnd Franz (r.) hat mehr als 30 Jahre bei verschiedenen Unternehmen in der Autozulieferindustrie gearbeitet. Bei Mahle, einst Spezialist für Kolben, führt Franz seit Ende 2022 die Geschäfte und musste hart sanieren. Boris Schwürz beendete 1997 seine Ausbildung bei Mahle, seit 2023 ist er Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats.
Arnd Franz (r.) hat mehr als 30 Jahre bei verschiedenen Unternehmen in der Autozulieferindustrie gearbeitet. Bei Mahle, einst Spezialist für Kolben, führt Franz seit Ende 2022 die Geschäfte und musste hart sanieren. Boris Schwürz beendete 1997 seine Ausbildung bei Mahle, seit 2023 ist er Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats.
© Anne-Sophie Stolz
Der Autozulieferer Mahle hat fast 70.000 Mitarbeiter und ist berühmt für seine Kolben – die in Elektroautos überhaupt nicht mehr gebraucht werden. Was heißt das für das Unternehmen?

Herr Schwürz, Sie haben vor bald 28 Jahren als Lehrling bei Mahle angefangen. Was haben Sie damals über Ihren Berufsweg gedacht?
Boris Schwürz: Ich habe gedacht, ich brauche eine Ausbildung in einem Industriezweig, der mir eine gute Zukunft bieten wird.

Dachten Sie, Sie werden bei Mahle auch in Rente gehen?
Schwürz: Ja! Ja! Wer damals in die Autoindustrie ging, hatte die Aussicht: Hier weiß man, was man hat.

Das gilt heute sicher nicht mehr.
Schwürz: Nein, wir wissen nicht mehr genau, wohin die Reise geht.

Wie groß ist in der Belegschaft die Angst um den Arbeitsplatz?
Schwürz: Wirklich sehr groß.

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