Deutsche Schallplatten-Presswerke erleben eine ungeahnte Wiedergeburt. Unser Autor wollte wissen warum. Und wie es funktioniert.
„Also als erstes müssen wir Kuchen backen.“ Andre Kroenert, 46, schmunzelt. Kuchen, englisch „Cake“, nennen Schallplatten-Presser den Klumpen aus weichem Plastik, der aus dem „Ofen“ kommt. Gebacken werden zumeist 180 Gramm, bei 140 Grad. Vom Ofen geht es in die Pressmaschine. Dort wird die Kuchenmasse bei 200 Grad Hitze in eine Metallform gedrückt, mit sagenhaften 100 Tonnen Druck. Dann Schock-Kühlen auf Zimmertemperatur, fertig ist eine Schallplatte.