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Uhren Höchste Zeit: Speedmaster Pilot von Omega

Die neue „Speedmaster Pilot“ erinnert daran, dass die Weltraum-Historie von Omega in der Luftfahrt begann
Die neue „Speedmaster Pilot“ erinnert daran, dass die Weltraum-Historie von Omega in der Luftfahrt begann
© Omega
Uhren haben einen festen Platz in Capital – hier stellen wir Neuigkeiten aus der Branche vor. Diesmal: ein Modell von Omega für Überflieger

Über den Piloten John Hackett ist nur wenig bekannt. Erstaunlich, denn dieser wagemutige Mann durchbrach am 1. Oktober 1969 bei Tests mit einer Concorde die Schallmauer. Er soll knapp zwei Jahre darauf auch im Cockpit gesessen haben, als die Maschine mit der sehr spitzen Nase auf Verkaufstour erstmals über den Atlantik düste. An seinem Handgelenk bei Mach 1: eine „Speedmaster“ der Uhrenmarke Omega, die auch Instrumente für einige Concorde-Jets fertigte.

Nun verbindet man die Manufaktur aus Biel eher mit Momenten, für die Floskeln wie „höher, schneller, weiter“ kaum ausreichen. Als der Astronaut Walter Schirra beispielsweise am 3. Oktober 1962 seine eigene „CK 2998“ auf der „Mercury“-Mission zur ersten Omega-Uhr im All machte. Ebenso unvergessen: Buzz Aldrin von der „Apollo 11“-Crew, der am 21. Juli 1969 mit der „Speedmaster Professional“ über den Mond spazierte.

Galaktische Storys, die ohne jene Ur-Uhr der Linie, die „Speedmaster“ von 1957, nie geschrieben worden wären. Entwickelt für den Rennsport, gefiel bald auch Piloten – von der Royal Navy bis zur US Air Force – ihre Präzision, Zuverlässigkeit und die praktische Tachymeterskala auf der unverrückbaren Lünette. Zusammen mit der Stoppfunktion lässt sich so etwa die Geschwindigkeit pro Stunde ermitteln. Manche der amerikanischen Piloten nahmen später übrigens an bemannten Raumprogrammen der NASA teil. Vermutlich mit einer Omega unter dem Raumanzug.

Die neue „Speedmaster Pilot“ wird mit einem schützenden Etui nebst Wechselarmband und passendem Werkzeug verkauft
Die neue „Speedmaster Pilot“ wird mit einem schützenden Etui nebst Wechselarmband und passendem Werkzeug verkauft
© Omega

1969 folgte die „Flightmaster“, ein auf die Bedürfnisse im Cockpit gemünztes Modell, das bis 1977 hergestellt wurde. Dessen Design sowie die Luftfahrthistorie von Omega ehrt die Manufaktur nun mit der neuen „Speedmaster Pilot“. Ihr mattes Edelstahlgehäuse vermeidet störende Reflexionen, das Zifferblatt ist mattschwarz und edel gekörnt. Als echte „Speedmaster“ aus der legendären Ahnenreihe weist sie einen Punkt über der 90 und einen diagonal gegenüber der 70 auf der Tachymeterskala aus. Für Fans und Sammler sind das extrem wichtige Winzigkeiten.

Auf Nachtflügen helfen die breiten, grün leuchtenden Blöcke aus Super-Luminova auf Indexen und Zeigern. Die zwei Hilfszifferblätter sind am Rand leicht abgeschrägt: Das rechte zeigt 60 Minuten sowie zwölf Stunden und ähnelt der Anzeige für den Flugzeugtank. Das linke hat einen Sekundenzähler und ist einer Ziel-Sicht-Anzeige nachempfunden. Das Uhrwerk schließlich, ein Co-Axial Master Chronometer Kaliber 9900, wurde vom Eidgenössischen Institut für Metrologie (METAS) für Genauigkeit und magnetische Widerstandskraft bis zu 15 000 Gauß zertifiziert.

Diese Uhr hätte auch John Hackett gefallen dürfen, dem vergessenen Testpiloten, dessen orangefarbener Concorde-Anzug 2018 bei einer Auktion für gerade mal 650 Pfund versteigert wurde.

Details zur „Speedmaster Pilot“:
Durchmesser — 40,85 mm
Material — 316L-Edelstahl
Gangreserve — 60 Stunden
Werk — Omega Kaliber 9900
Preis — 10.300 Euro

Die Marke Omega
Die Erfolgsstory von Omega beginnt mit Louis Brandt, der 1848 in La Chaux-de-Fonds seine Werkstatt eröffnete. Der Durchbruch gelang seinen Söhnen 1894, als sie das erste Uhrwerk mit standardisierten Teilen als Massenprodukt fertigten: das „Omega Calibre“.

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