15 – 70 – 15: Das sind nicht die Maße von Magermodels, sondern die mageren Ergebnisse des Engagementindex’, den das Beratungsnehmen Gallup jedes Jahr erhebt. Demnach sind in Deutschland nur 15 Prozent der Mitarbeiter emotional hoch an ihren Arbeitgeber gebunden und entsprechend motiviert bei der Arbeit. 70 Prozent schieben Dienst nach Vorschrift. Und weitere 15 Prozent haben innerlich bereits gekündigt . Ein eher bescheidenes Ergebnis. Das US-amerikanische National Business Research Institute verrät drei simple Tricks, wie aus Arbeitsmuffeln wieder Musterarbeiter werden. Der Ansatz ist einfach: Damit sich Mitarbeiter außerordentlich engagieren, muss das Umfeld stimmen. Sprich, die müssen zufrieden mit ihrem Job sein. Drei einfache Tipps, um das Feuer zu entfachen.
#1 Wissen teilen
Damit Mitarbeiter sich mit ihrem Arbeitgeber identifizieren, ist es wichtig, dass es keine Geheimnisse gibt. Je mehr Transparenz zwischen „denen da oben“ und „denen da unten“ herrscht, um so involvierter fühlt sich der Mitarbeiter. Natürlich muss nicht jeder Mitarbeiter bis ins kleinste Detail in die Bilanzen eingeweiht werden, aber ein regelmäßiger Überblick über den Geschäftsverlauf schafft Vertrauen. So können die Angestellten beispielsweise sehen, ob sich ihr Engagement bei einem bestimmten Projekt belohnt hat. Oder sie verstehen, warum weitere Sonderschichten notwendig sind. Sie können Parallelen ziehen zwischen ihrem Engagement und dem wirtschaftlichen Erfolg. Das motiviert.
#2 Spaß teilen
Die Kollegen müssen nicht die besten Freunde sein, mit denen man jede freie Minute verbringt. Ein entspanntes Arbeitsklima setzt aber ungeheure Kräfte frei. Wer seine Kollegen kennt, ihre private Situation, mit ihnen unverkrampft auch über Persönliches Reden kann, bei ihnen Rat sucht und Hilfe findet, der ist auch eher bereit, sich für sie einzusetzen (beispielsweise wenn es ihnen mal schlecht geht) und mit ihnen die bekannte Extrameile zu gehen. Der Arbeitgeber kann den Zusammenhalt unter den Kollegen durch gemeinsame Aktivitäten fördern. Grillen auf der Terrasse oder dem Balkon statt Kantine, bei Sonnenschein ein Meeting im Park statt im Konferenzraum, gemeinsamer Sport statt Steak und Pommes. Die Aktivitäten sollten allerdings nicht in die Freizeit der Mitarbeiter gelegt werden. Wer allerdings am späten Nachmittag zum Ausklang in den Feierabend eine Kiste Bier auf den Tisch stellt, wird sich wundern, wie lange sich der Abend hinziehen kann.
#3 Gewinn teilen
Auch wenn Geld mittlerweile nicht mehr der Motivator Nummer 1 im Arbeitsleben ist, fördert eine kleine monetäre Aufmerksamkeit die Motivation. Macht das Unternehmen durch den Einsatz der Mitarbeiter einen guten Gewinn, sollten auch sie beteiligt werden. Wenn Engagement sich auszahlt, sind die Mitarbeiter auch eher bereit, sich überdurchschnittlich einzubringen.