Wer kann, geht ins Homeoffice, so lautete die Devise vieler Unternehmen angesichts der Ausbreitung des Coronavirus Anfang März. Nach wochenlangen E-Mail-Salven und Marathons aus Video- und Telefonkonferenzen k önnte es bald wieder zurück ins Büro gehen – zumindest vereinzelt. Einige Sätze sind im Homeoffice-Alltag dabei so häufig gefallen, dass in den Sozialen Medien bereits Bingo-Spiele mit typischen Sätzen kursieren. Damit der Abschied an das Dauer-Homeoffice nicht nur mit einem weinenden, sondern auch mit einem lachenden Auge möglich ist, hat Capital die gängigsten Phrasen zusammengetragen – und direkt übersetzt, was sie womöglich eigentlich bedeuten.
Typische Homeoffice-Phrasen und ihre wahre Bedeutung
„Ich muss jetzt leider noch in einen dringenden Call.“
Bedeutet eigentlich: Ich habe noch eine dringende Verabredung mit Netflix.
„Irgendwie kann ich meine Kamera nicht einschalten.“
Bedeutet eigentlich: Ich sitze im Schlafanzug vor dem Laptop.
„Skype benutzt eh keiner mehr. Wir machen jetzt wirklich alles über Zoom. Sogar Mittagessen“
Bedeutet eigentlich: Ein Kollege hat gestern vorgeschlagen, ob wir es anstatt der Telefonkonferenz nicht lieber mal mit „Zoom“ probieren wollen.
„Ich schicke dir das nachher einfach noch mal per Mail.“
Bedeutet eigentlich: Bis dahin habe ich mir dann hoffentlich überlegt, was ich eigentlich sagen will.
„Tut mir Leid, dass ich nicht beim Meeting war, aber ich hatte Internetprobleme.“
Bedeutet eigentlich: Meeting? Welches Meeting?
„Ich bin im Homeoffice, ja so viel produktiver…“
Bedeutet eigentlich: Jetzt kann ich während der Arbeit staubsaugen, den Müll runterbringen und Abendessen kochen.
„Wegen einer technischen Störung komme ich gerade nicht ins System.“
Bedeutet eigentlich: Ich bin dann mal eben zum Spaziergang.
„Also bei uns läuft das Homeoffice ja richtig super!“
Bedeutet eigentlich: Darf ich jetzt bitte endlich wieder ins Büro? Bitte!?
„Hangout, Zoom Skype, Webex, Google Meet – ich bin da ja total flexibel, wie wir uns da besprechen wollen.“
Bedeutet eigentlich: Ruf mich bitte, bitte einfach an – oder schreib halt eine E-Mail.
„Klar weiß ich, wie die Technik funktioniert, ich bin ja nicht von gestern.“
Bedeutet eigentlich: Wofür ist eigentlich dieser Button?
„Die Kommunikation im Team läuft super.“
Bedeutet eigentlich: Ich sehe meine Kollegen öfter als meine eigenen Kinder.
„Wir beschränken den E-Mail-Verkehr auf das Nötigste.“
Bedeutet eigentlich: Mein E-Mailprogramm hat den Chef mittlerweile als Spam einsortiert.
„Ich schätze, wie flexibel ich im Homeoffice arbeiten kann.“
Bedeutet eigentlich: Ich schätze, wie flexibel ich zwischen Arbeit auf der Couch und auf dem Bett wählen kann.
„Bei uns gelten die Bürozeiten auch im Homeoffice.“
Bedeutet eigentlich: Irgendwo auf der Welt ist immer Bürozeit.
„Unser Homeoffice-Konzept ist ziemlich innovativ.“
Bedeutet eigentlich: Keiner macht was er soll, jeder macht was er will – aber alle machen mit.
„Beruf und Familie kombinieren? Im Homeoffice kein Problem.“
Bedeutet eigentlich: Wenn Schulen und Kitas nicht bald wieder losgehen, schicke ich die Kinder tagsüber in den Supermarkt.
„Ich vermisse die Kollegen richtig. Wir veranstalten deshalb demnächst einen Feierabend-Call.“
Bedeutet eigentlich: Da kann ich dann endlich sehen, ob die anderen sich noch mehr im Homeoffice haben gehen lassen als ich.