In der Corona-Krise wird aus dem Frühjahrsaufschwung der Frühlingsabsturz. Rasch war klar: Wer dieser Tage einen neuen Job sucht, hat schlechte Karten. Branchenübergreifend ist die Zahl der ausgeschriebenen Stellen zurückgegangen. In einigen Wirtschaftszweigen gab es dramatische Einbrüche, wie eine Auswertung von Glassdoor ergab . Für eine Branche wurden allerdings sogar mehr offene Stellen registriert.
Die Plattform für Jobsuche und Arbeitgeber-Bewertungen hat die Anzahl der Stellenanzeigen an den Stichtagen 24. Februar und 23. März verglichen. „Da Glassdoor ein Job-Aggregator ist, ist der Großteil der online-verfügbaren Jobs in Deutschland auf der Plattform und nicht nur der Teil, der direkt von Unternehmen inseriert wird“, teilte das Unternehmen mit.
In diesen Branchen gab es den stärksten Rückgang an Stellenanzeigen
In diesen Branchen brechen offene Jobs weg
Laut Glassdoor wurden Ende März nur in Supermärkten mehr neue Mitarbeiter gesucht als einen Monat zuvor. Die Zahl der Stellenanzeigen erhöhte sich demnach um 3,6 Prozent auf 32.168. Ursachen dürften der Ansturm durch Hamsterkäufe, aber auch ein höherer Arbeitsaufwand infolge der Hygienevorschriften sein.
In diesen beiden Wirtschaftszweigen waren Ende März jeweils 4,0 Prozent weniger Stellen ausgeschrieben als einen Monat zuvor. Ihre Zahl sank auf 17.026 (Pharma und Biotech) beziehungsweise auf 15.121 (Banking und Finanzen).
Gastronomen leiden mit am stärksten unter den Auswirkungen der Corona-Krise. Dazu tragen die ohnehin geringen Gewinnmargen der Branche bei. Glassdoor registrierte Ende März 25,9 Prozent weniger offene Stellen (4432 Annoncen) als Ende Februar.