Im Zuge der Ausbreitung des Coronavirus weichen nun immer Belegschaften auf Home-Office aus. Das bringt enorme Herausforderungen für jedes Unternehmen und jeden Mitarbeiter. Das Homeoffice ist kein neues Phänomen unserer Arbeitswelt, aber alles andere an ein Selbstgänger. Denn nicht jeder ist für flexibles Arbeiten geeignet. Hier kommen 10 Tipps, wie Sie Chaos vermeiden.
1. Abschalten
Wochenende und Ferien gelten auch für das Homeoffice. Wer keine klaren Grenzen setzt, muss damit rechnen, ständig eingespannt zu werden.
2. Typfrage
Nicht jeder eignet sich für flexibles Arbeiten. Wer sich zu Hause schnell ablenken lässt oder den Austausch mit den Kollegen braucht, wird sich schwertun.
3. Grenzen aufzeigen
Eine ständige Rufbereitschaft ist nicht nötig und sogar kontraproduktiv, weil Ablenkungen zu schlechten Ergebnissen führen. Mitarbeiter im Homeoffice müssen ihre Bedürfnisse klar und offen äußern.
4. Wahrnehmung
Mitarbeiter, die flexibel arbeiten, werden häufig nicht als Leistungsträger gesehen. Deshalb Durchsetzungswillen und Präsenz gegenüber den Vorgesetzten zeigen.
5. Kommunikation
Eine enge Abstimmung mit Kollegen und Vorgesetzten ist wichtig, damit nicht alle konzentriert in völlig unterschiedliche Richtungen arbeiten.
6. Teamgeist
Genauso wichtig wie der Austausch über die Arbeit ist Austausch über anderes. Zufälligen Small Talk an der Kaffeemaschine gibt es nicht, Gespräche muss man suchen. Unter den Kollegen wächst das Vertrauen auch, wenn sie wissen, womit die anderen gerade beschäftigt sind.
7. Rhythmus
Der Arbeitsrhythmus sollte an die eigene Produktivität angepasst werden, ohne dabei die Prozesse im Team zu missachten. Studien der Strategieberatung Gallup zeigen, dass die Produktivität am höchsten ist, wenn zwischen zwei und zweieinhalb Tagen im Homeoffice und der Rest der Woche im Büro gearbeitet wird.
8. System
Die systematische Speicherung und Aufbereitung von Wissen erleichtert die Arbeit in virtuellen Teams – die Cloud macht es möglich. Jeder muss dafür sorgen, dass die Unterlagen immer auf dem neuesten Stand gehalten werden.
9. Eigenmanagement
Für flexibles Arbeiten ist ein produktives Umfeld wichtig, angefangen bei Raum und Technik. Zudem müssen sich die Mitarbeiter mit ihren eigenen Stärken und Schwächen auseinandersetzen: Wer gut organisiert und diszipliniert ist, wird mehr leisten.
10. Zielvorgaben
Wer zu Hause arbeitet, muss unternehmerischer denken als im Büro. Flexible Arbeitsmodelle entbinden niemanden von seinen Aufgaben. Durch Zielvorgaben werden sie klar definiert und für alle Beteiligten messbar.