Durch das Projekt „Stuttgart 21“ werden dringend benötigte Flächen für den Wohnungsbau frei. Entlastung dürften diese Immobilien aber erst in einigen Jahren bringen
Mit nervigen Baustellen kennt man sich in Stuttgart aus. Das umstrittene Bahnprojekt „Stuttgart 21“ verzögert sich weiter – und sorgt dafür, dass Züge am Hauptbahnhof regelmäßig später kommen als angekündigt. Nun gesellt sich ein weiteres Problemareal hinzu: der sogenannte „Eiermann-Campus“ im südlichen Bezirk Vaihingen. Eigentümerin ist die Adler Group, die auf dem 200.000 Quadratmeter großen Grundstück eigentlich Wohn- und Bürohäuser für 4000 Menschen bauen will. Weil der luxemburgische Immobilienkonzern allerdings vor der Pleite steht, bleiben die Pläne vorerst ein Wunschtraum auf dem Reißbrett.