In Amerika ist eine Abstimmung mit Füßen im Gange. Viele Füße suchen das Weite von kleinen und regionalen US-Banken. Seit im März die Turbulenzen im amerikanischen Bankensektor begannen, zogen Anleger ihr Geld zu größeren Instituten ab in der Hoffnung, dass es dort sicherer ist. Die First Republic Bank traf diese Abwanderungsbewegung nun erneut.
Es ist zwar kein panischer „Bank Run“, bei dem Kunden massenhaft zu Banken laufen, um ihre Gelder abzuheben. Aber immerhin ein „Bank Walk“, so münzte es Wirtschaftshistoriker Adam Tooze um. Viele Kunden gehen also im übertragenen Sinne zur Bank und schichten ihr Geld von den Sparkonten um. Es ist ein eher gemächlicher aber dennoch stetiger Abfluss der Einlagen.