Geldanlage Warum Rohstoffe in Zeiten hoher Inflation ins Depot gehören

Ein Händler an der Frankfurter sitzt vor diversen Monitoren
In ein breit angelegtes Portfolio gehören auch Rohstoffe
© Malte Ossowski / picture alliance/SvenSimon
Das letzte Jahr war für Anleger ein Desaster, aber auf lange Sicht sind die Renditen versöhnlich. Auf Dauer sind Aktien gut – aber letztlich hilft dem Portfolio nur: Breiter mischen!
Natürlich gibt es Momente, in denen man als Investor zweifelt. Am Sinn der gewählten Anlageart nämlich, vor allem wenn man sie als sehr langfristiges Investment ins Depot gelegt hat und das Portfolio dann auf einmal tiefrot aufleuchtet. Üblicherweise tröstet man sich dann damit, dass solche Einbrüche nur vorübergehend sind, denn von sechs bis sieben Prozent Rendite geht man ja bei breiten Aktieninvestments landläufig aus, so sagen es die Börsenstatistiken. Genau an dem Punkt aber kamen zuletzt viele ein zweites Mal ins Grübeln.
Denn das bedeutet, dass selbst Aktien bei rund zehn Prozent Inflation dennoch keine Rendite abwerfen – und das womöglich für eine längere Zeit. Bieten Aktien also gar keine wirkliche Absicherung gegen Inflation, wie es oft heißt? Und muss man in Hochinflationszeiten umsteuern und das Portfolio neu aufstellen?
Auf diese Frage gibt es eine eindeutige Antwort, sagen drei renommierte internationale Finanzwissenschaftler (Paul Marsh, Elroy Dimson und Mike Staunton), die sich jährlich die Renditen von Investments ansehen und daraus das Jahrbuch der Credit Suisse erstellen, das alle Erträge aus insgesamt 90 Ländern verarbeitet – und zwar seit dem Jahr 1900.

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