Ein Anlageklassenmix stabilisiert das Depot und die Renditen. Die Portfoliotheorie von Harry Markowitz ist aktuell wie nie. Aber: Wer clever anlegen will, beachtet einen weiteren Faktor
Vor ein paar Monaten fragten selbst viele Fondsmanager bang, ob das klassische 60:40-Portfolio ausgedient habe. Jene Mischung aus Aktien und Anleihen, die sich aus der Lehre des großen Portfoliotheoretikers Harry Markowitz ableiten lässt. Der revolutionierte die Finanzwissenschaft in den 50er-Jahren, indem er mathematisch bewies: Mischt man Anlageklassen mit unterschiedlichem Risiko und unterschiedlichen Renditen in einem Depot – vorausgesetzt sie verhalten sich in Marktphasen jeweils konträr –, dann birgt das Gesamtportfolio ein kleineres Risiko, wirft aber stabilere Renditen ab. Dafür erhielt Markowitz später den Nobelpreis.