„Neue Besen kehren gut“, lautet ein – zugegebenermaßen recht abgedroschenes – Sprichwort an der Börse. Dahinter steckt die Idee, dass sich bei einem Wechsel an der Unternehmensspitze für Aktionäre Chancen ergeben können, vor allem in Krisensituationen. Ein Musterbeispiel ist demnach Thyssenkrupp, wo seit 1. Juni der neue Vorstandschef Miguel López am Ruder ist.
Der Manager hat die seit Mai 2020 installierte Struktur auf den Prüfstand gestellt. Künftig soll der Industriekonzern nur noch mit fünf Segmenten am Start sein. Neu geschaffen wird dagegen das Segment Decarbon Technologies, in dem die Geschäfte mit Schlüsseltechnologien für die Energiewende zusammengefasst werden. Dem Segment zugeordnet werden die Anlagenbauer Nucera (Elektrolyseure), Uhde (Chemieanlagen) und Polysius (Zementanlagen) sowie der Großwälzlager-Hersteller Rothe Erde.
Inwieweit sich das Potenzial dieser Geschäfte erschließen und in Wachstum umsetzen lässt, bleibt freilich abzuwarten. Doch dürfte die neue Konzernstruktur zumindest dazu beitragen, dass sich der Seitwärtstrend fortsetzt. Mit einem Capped Bonuszertifikat von HSBC lässt sich gezielt darauf setzen.