
Die Umsetzung des Smartbroker 2.0 bereitet dem gleichnamigen Unternehmen große Schwierigkeiten. Im August vergangenen Jahres kehrte deshalb sogar Gründer und Aufsichtsratschef André Kolbinger als Vorstandsvorsitzender zurück. Gleichzeitig wurde der Plan, einen „Next Generations Broker“ selbst zu entwickeln, über Bord geworfen. In Folge der Unsicherheiten brachen die Anteilscheine von Smartbroker in der Spitze um rund 75 Prozent ein.
Seit dem Chefwechsel wird mit Hochdruck daran gearbeitet, die Probleme zu beheben. Zwar verschiebt sich der Start des Zukunftsprojekts auf Mitte des laufenden Jahres. Doch dank des neuen Partners Baaderbank bei der Wertpapierabwicklung sollen Prozesse wie die Depoteröffnung künftig deutlich schneller laufen. Und: Bereits beim Launch des Smartbroker 2.0 soll die unentbehrliche Smartphone-App verfügbar sein.
Gelingt das Unterfangen, ist es zu verschmerzen, dass das Unternehmen 2022 mit einem Umsatz von rund 52 Mio. Euro und einem operativen Ergebnis von rund 9 Mio. Euro den Zielkorridor der bisherigen Guidance leicht unterschritten hat. Mutige Anleger setzen auf ein Comeback der stark abgestraften Aktie!