Heftig wird an der Aktienrente gebastelt. Derweil macht der Vorbildfonds des norwegischen Staates gigantische Verluste. Kein Wunder, dass sich hierzulande erneut Kritik an den Plänen zur Rentenreform regt
Vielleicht träume ich doch nicht länger davon, ein Norweger zu sein. Das erscheint mir viel zu riskant. Jüngst konnte alle Welt lesen, dass der norwegische Staatsfonds im vergangenen Jahr einen Verlust in Höhe von rund 152 Mrd. Euro eingefahren hat. Ausgerechnet der Fonds, der bisher dauernd gefeiert wurde.
Das ist enorm viel Geld, oder genauer: ein Rekordverlust. Und nun verwaltet der Norwegenfonds ja nichts weniger als das Generationenvermögen eines ganzen Landes, das zur Aufbesserung der dortigen Renten dienen soll. Im Grunde ist er auch Vorbild für die deutsche Aktienrente, die demnächst an den Kapitalmarkt gebracht werden soll. Und schon haben wir die Misere.
