US-Präsident Trump will politische Wünsche mit Strafzöllen durchsetzen. Unerwünschter Nebeneffekt: Der Dollar zieht stark an – und macht Importe günstiger. Auch Anleger konnten davon zuletzt profitieren
Es war schon auffällig, wie gelassen Frankfurts Top-Banker im November auf das neue Jahr blickten. Donald Trump war frisch gewählt und mit ihm ein enormer Unsicherheitsfaktor, vor allem für Europa. Doch in den Frankfurter Bankentürmen sahen die Manager vor allem die Chancen: Deregulierung, Bürokratieabbau, Investitionsoffensive – all das würde der US-Wirtschaft guttun. Und Europa? Habe es ohnehin schwer, egal ob mit oder ohne Trump. Was für Europa jedenfalls kein großes Problem werden dürfte, da war man sich einig, wären einzelne Strafzölle wie in Trumps erster Amtszeit. Und das habe vor allem einen Grund: den Dollar.