Die Gewinne im vergangenen Jahr waren gigantisch: Gute 15 Mrd. Euro nach Steuern bei VW und Mercedes, noch einmal fast 5 Mrd. Euro bei Porsche – und fast 18 Mrd. Euro bei BMW. Alles Rekordwerte, und das im Kriegs- und Krisenjahr 2022. Kaum überraschend zählen die deutschen Autobauer auch an der Börse zu den Gewinnern: Die Aktien von Mercedes und Porsche haben in den vergangenen sechs Monaten jeweils gut 20 Prozent hinzugewonnen, BMW sogar um gut 30 Prozent.
Und verglichen mit amerikanischen Werten – gar im Vergleich zu US-Konkurrent Tesla – sind die deutschen Hersteller immer noch echte Schnäppchen: Die Kurs-Gewinn-Verhältnisse (KGV) liegen meist bei 4 bis 5, allein Porsche sticht mit einem KGV von 17 heraus. Dazu Tesla im Vergleich: Trotz des dramatischen Kursverfalls kommt der US-Elektropionier immer noch auf ein KGV von 44.
Sind das nun exzellente Einstiegsbedingungen für Anlegerinnen und Anleger, die ihr Geld in deutsche Ingenieurskunst investieren wollen? Diese Frage diskutieren Petra Ahrens und Capital-Chefredakteur Timo Pache in der neuen Folge von „Aktien fürs Leben“, dem Vermögenspodcast von Capital. Und kleiner Spoiler: Die Antwort ist längst nicht so leicht und offensichtlich, wie man aufgrund der Zahlen denken könnte.