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Exklusiv Zuckerbergs Investoren-Club nimmt Deutschland ins Visier

Facebook-CEO Mark Zuckerberg
Facebook-CEO Mark Zuckerberg
© Getty Images
Facebook-Chef Mark Zuckerberg sucht deutsche Start-­ups. Sein Family-Office Iconiq, das zu den großen Wagniskapitalgebern der Welt gehört, scannt verstärkt junge Unternehmen hierzulande

Das Family-Office von Mark Zuckerberg, Iconiq, sucht Capital-Informationen zufolge verstärkt nach deutschen Start-up-Investments. Iconiq habe sich in den vergangenen Monaten bereits mehrere junge Unternehmensgründungen in Deutschland angeschaut, berichten Branchen­insider Capital.

Bislang hatte sich das Investmentvehikel des Facebook-Gründers und -Chefs in Europa zurückgehalten. Eine der wenigen europäischen Start-up-Wetten war der niederländische Payment-Anbieter Adyen, an dem sich Iconiq vor fünf Jahren beteiligte. Mit großem Erfolg: Die investierten 40 Mio. Dollar besitzen heute etwa den zehnfachen Wert, wie vertrauliche Iconiq-Unterlagen zeigen.

Die neue Capital
Die neue Capital erscheint am 16. April
© Capital

In Iconiq Capital steckt nicht nur Zuckerbergs eigenes Geld – auch andere Tech-Promis haben sich beteiligt, etwa Twitter-CEO Jack Dorsey und LinkedIn-Gründer Reid Hoffman. Vor allem mit diesem prominenten Netzwerk wirbt Iconiq für sich: Im Beirat sitzen abgesehen von Zuckerberg zum Beispiel der KKR-Chef Henry Kravis und Yahoo-Gründer Jerry Yang.

Auf Capital-Anfrage äußerte sich das Unternehmen nicht zu den Informationen. Allerdings könnte die akute Corona-Krise die US-Investoren in den kommenden Wochen zumindest ausbremsen. Dass Investmentgesellschaften wie Iconiq Capital aber aufgrund der Pandemie einen generellen Rückzieher machen, ist unwahrscheinlich: Denn dafür sitzen sie auf zu viel Geld. Iconiq etwa verwaltet insgesamt 6,7 Mrd. Dollar, zeigen Dokumente, die Capital vorliegen. Dabei geht es nur um den Wachstumsfonds für Start-ups, weiteres Geld steckt in Immobilien.

Iconiq gehört damit zu den großen Wagniskapitalgebern der Welt, hat die Videoplattform Zoom und das Vermietungs-Start-up Airbnb finanziert. Im aktuellen Fonds liegen insgesamt 1,8 Mrd. Dollar. Zum Vergleich: Europas größter Start-up-Fonds liegt bei knapp über 1 Mrd. Dollar und gehört zum Berliner Unternehmen Rocket Internet. Mehr zum Thema auf Finance Forward

Die neue Capital erscheint am 16. April. Interesse an Capital? Hier geht es zum Abo-Shop , wo Sie die Print-Ausgabe bestellen können. Unsere Digital-Ausgabe gibt es bei iTunes und GooglePlay

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