Die Interpretation des schon jetzt legendären Videos, mit dem Meta-Boss Mark Zuckerberg gestern das Ende von Factchecking und Inhaltemoderation auf seinen Plattformen verkündete, war einhellig: Hier wirft sich jemand vor Donald Trump in den Staub. Auffällig war, dass Zuckerberg die Kehrtwende ganz bewusst unter Zuhilfenahme rechter Kampfbegriffe formulierte: Er verwies auf die „alten Medien“, auf vermeintliche Maulkörbe bei den Reizthemen Gender oder Einwanderung, mit denen man sich von den Vorstellungen des „Mainstreams“ entfernt hätte.
Mit solchen Codes hantieren sonst MAGA- oder AfD-Kreise. Ist der Facebook-Gründer also nun zum Rechten mutiert? Oder ist das ganze nur Ausdruck von plumpem Opportunismus? Wo steht Mark Zuckerberg politisch?