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Betriebsärzte Wie sich deutsche Konzerne auf das Impfen vorbereiten

Pflaster, Kanülen, Desinfektionsspray – bei Beiersdorf in Hamburg ist man bereit zum Impfen
Pflaster, Kanülen, Desinfektionsspray – bei Beiersdorf in Hamburg ist man bereit zum Impfen
© Jewgeni Roppel
Viele Unternehmen wollen ihre Mitarbeiter impfen – erste bauen bereits medizinische Zentren auf. Sie könnten helfen, das Blatt der Impfkampagne zu wenden – wenn nicht wieder einmal die Bürokratie sie ausbremst

Jörg Busam führt durch sein neues Reich wie ein Hotelmanager. Mit einladender Geste leitet er Besucher durchs Gebäude, zeigt den Empfang, den Fahrstuhl, die Ruheräume, den Ort, wo bald ein großer Infobildschirm hängen soll. Der leitende Betriebsarzt der Beiersdorf AG ist ein drahtiger Mann, Typ Langstreckenläufer. Was er und sein Unternehmen vorhaben, ähnelt allerdings eher einem Sprint. Innerhalb weniger Wochen entsteht hier, in einem ungenutzten Bürogebäude in Hamburg-Eimsbüttel, eine Impfstation. Täglich könnten 300 Menschen vor Covid-19 geschützt werden: Mitarbeiter des Konsumgüterherstellers, deren Angehörige und vielleicht noch viele andere. „Irgendwann wird so viel Impfstoff da sein, dass jeder Helfer gebraucht wird“, sagt Busam.

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