Deutschland wird in Zukunft deutlich mehr Strom brauchen – allerdings weniger als bisher angenommen, sagt eine aktuelle Studie. Doch wie verlässlich sind solche Vorhersagen?
Als der damalige Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) vor gut fünf Jahren einen Strombedarf von 530 Terawattstunden im Jahr 2030 vorhersagte, hagelte es Kritik. Sein Kabinettskollege und spätere Bundeskanzler Olaf Scholz warf ihm im Wahlkampf eine „Stromlüge“ vor – die wachsende Zahl an Elektroautos, Wärmepumpen, der Umbau zur klimaneutralen Industrie würden viel mehr Strom brauchen als der Minister prognostizierte. Altmaier musste seine Zahl nach oben korrigieren.