Voller Stolz verkündete Sebastian Dienst vor einer Woche auf dem Karrierenetzwerk Linkedin , dass sein Start-up einen Preis bei den Fintech Germany Awards abräumen konnte. Remagine, jetzt also die „Best Sustainable Finance Company“ des Landes, konnte im Januar eine erste Finanzierung über 20 Mio. Euro verkünden und mehrere N26-Mitarbeiter abwerben ( Finance Forward berichtete). Das Geschäftsmodell: umsatz-basiertes Funding für Start-ups, die „eine nachhaltige Zukunft mitgestalten wollen“.
Doch zum Zeitpunkt der Preisverleihung hatte Remagine bereits seit mehreren Monaten keine Kredite mehr vergeben. Die Finanzierungsform, bekannt als Revenue-Based Financing , findet auf der Webseite auch keine Erwähnung mehr. Denn im Hintergrund arbeitet das Team bereits seit längerer Zeit an etwas Neuem: Fortan will Remagine eine grüne Business-Bank sein, wie der Webseite zwischenzeitlich zu entnehmen war . Eine Mischung aus Tomorrow und Penta.
Mehr als die Hälfte der hohen Startfinanzierung war explizit gedacht, um Firmenkunden zu finanzieren. Darauf hat Remagine ohne das Produkt zunächst keinen direkten Zugriff mehr. Für die Neuausrichtung befindet es sich nach Informationen von Finance Forward wieder auf Investorensuche. Warum kehrt es sich kurz nach Start wieder von seinem Geschäftsmodell ab – und was hat Remagine vor?
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