So teuer ist ein Big Mac in verschiedenen Ländern der Welt
Zum offiziellen Barometer für das lokale Preisniveau taugt der Big Mac natürlich nicht. Aber der Burger von McDonald's gibt doch einen Hinweis darauf, wie teuer das Leben in einem Land tatsächlich ist. Denn hier handelt es sich um ein standardisiertes Produkt, das weltweit angeboten wird. Im aktuellen „Big-Mac-Index“ (Stand: Januar 2023) lag laut Statista Saudi-Arabien mit umgerechnet rund 5,06 Dollar auf Platz zehn der teuersten Länder.
In Australien fiel der Preis für den großen Hamburger von McDonald's ebenfalls noch vergleichsweise moderat aus, jedenfalls aus europäischer Perspektive. Die Statistiker berechneten einen Durchschnittspreis von 5,11 Dollar. Statista berief sich dabei auf Daten von McDonald's, Thomson Reuters, „The Economist“ und dem Internationalen Währungsfonds.
In der Eurozone kostete ein Big Mac der Analyse zufolge zuletzt rund 5,29 Dollar. Das war der achthöchste Preis unter den analysierten Ländern beziehungsweise Territorien. Der Umrechnungskurs in US-Dollar spielte dabei selbstverständlich eine wichtige Rolle.
Auch die Frage, wie verfügbar die Zutaten für einen Big Mac vor Ort sind, hat neben dem allgemeinen Preisniveau entscheidenden Einfluss auf den „Big-Mac-Index“. So schreibt McDonald's seinen Franchise-Nehmern sogar vor, welche spezielle Kartoffelsorte für die Pommes Frites zu verwenden ist. Im Rindfleisch-Exportland Argentinien schlug ein Big Mac den Angaben zufolge mit rund 5,31 Dollar zu Buche.
In seiner Heimat ist ein Big Mac teurer als in den meisten anderen Ländern. Statista errechnete einen Durchschnittspreis von 5,36 Dollar für die USA. Dabei ist die Mehrwertsteuer dort verglichen mit Deutschland meist niedriger, fällt in einigen Bundesstaaten sogar ganz weg oder wird generell nicht auf Lebensmittel erhoben.
Schon deutlich mehr als in Dänemark kostete ein Big Mac laut der Analyse zuletzt in Schweden. Umgerechnet 5,62 Dollar waren es den Angaben zufolge. Außerhalb der Europäischen Union wurde es aber in Skandinavien noch mal deutlich teurer.
Ein Big Mac kostet in Europa generell besonders viel. Das gilt umso mehr für Norwegen. Es kam mit deutlichem Vorsprung vor Schweden auf Rang drei. 6,59 Dollar wurden dort den Angaben zufolge im Schnitt für den Hamburger von McDonald's verlangt. Ein europäisches Land konnte das aber locker toppen.
Touristen werden in Uruguay häufig von hohen Preisen überrascht. Das gilt auch beim vermeintlich günstigen Essen im Fast-Food-Restaurant. Nur in einem Land weltweit war ein Big Mac laut Statista zuletzt teurer als in dem südamerikanischen Land. Die Auswertung ergab für Uruguay einen durchschnittlichen Preis von umgerechnet 6,85 Dollar. Das wäre beim Spitzenreiter aber noch ein Schnäppchen.
Angesichts der Preise selbst bei McDonald's steigt so mancher Tourist in der Schweiz lieber auf Selbstversorgung um. Der Preisschock täuscht nicht. Die Schweiz lag im jüngsten „Big-Mac-Index“ mit weitem Abstand auf dem ersten Platz. Im Schnitt 7,26 Dollar kostete laut den Statistikern dort zuletzt der Burger. Am unteren Ende des Ländervergleichs rangierte Ägypten mit 1,84 Dollar. Es folgten Indonesien (2,35 Dollar) und Taiwan (2,47 Dollar).