Es sei der „nächste logische Schritt“, nach Brasilien zu expandieren, teilte N26 in einer Pressemitteilung mit. Das war vor gut drei Jahren. In der Zwischenzeit ist viel bei der Smartphonebank passiert, nach einem Rückzug aus Großbritannien wollte sich das Fintech zunächst wieder auf seine europäischen Kernmärkte konzentrieren.
Ende 2021 zog es sich sogar überraschend aus dem wichtigen Auslandsmarkt USA komplett zurück. Beide Versuche waren teuer und allein die Marketing-Kampagnen verbrannten viele Millionen. Mit einem großen Angriff in Brasilien, wo sich Platzhirsch Nubank bereits mit beeindruckenden 48 Millionen Kunden etabliert hat, rechnete also keiner. „Was mich nachts wach hält, das ist letztlich die Frage, wie wir den [Kampf um den] europäischen Markt gewinnen können“, sagte Mitgründer Maximilian Tayenthal noch vor nicht allzu langer Zeit in einem Interview mit Insider .
Doch nun – nur Wochen später – hat sich der Wind offenbar wieder gedreht. Das Berliner Unternehmen will sich doch stärker in Brasilien ausbreiten. Dafür hat N26 Hunderte Stellen geschaffen, wie Finance Forward erfuhr. Bis Ende des Jahres soll das Team rund 350 Personen umfassen. Schon für sich genommen wäre das eines der größeren Fintech-Teams in Deutschland.
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