Der Hinweis pappt noch immer auf dem Teppich des Foyers: „Wir nutzen Luca“, darunter prangt ein QR-Code. Es ist Anfang März 2022, Luca-Chef Patrick Hennig hat zum Gespräch in sein Büro am Berliner Gendarmenmarkt geladen. Via App einchecken muss aber selbst hier niemand mehr. Die Sonne scheint auf den Konferenztisch, es ist einer dieser Frühlingstage, an denen die Cafés wieder draußen bedienen. Gut für die Coronalage, schlecht für Luca – das weiß auch Hennig. Während ein Bundesland nach dem anderen die Kontaktverfolgung zur Pandemiebekämpfung gekippt hat, für die die Luca-App ja entwickelt wurde, tüftelt Hennigs Start-up darum nun an einer Art Luca 2.0. Neue Funktionen, neue Manager, neue Investoren.
Start-up Luca-App: Warum der Neustart unter keinem guten Stern steht

Luca löschen – oder doch nicht? Diese Frage stellen sich gerade viele Nutzer
© Fred Lahache / Connected Archives
Die Luca-App war eine Corona-Erfolgsstory – und geriet schnell massiv in die Kritik. Jetzt suchen die Macher nach einer neuen Idee. Doch beim Neustart gibt es viele Probleme