In Windrädern oder E-Autos stecken riesige Mengen Kupfer. Der Kampf um ein gigantisches Vorkommen in Ecuador zeigt, wie die Lösung der Klimakrise neue Probleme schafft
Hier im Hochland von Ecuador, nahe dem Dorf Junín, liegt der Schatz in 1000 Metern Tiefe verborgen: 3,74 Milliarden Tonnen Kupfererze, das heißt 17 Millionen Tonnen reines Kupfer – genug, um die ganze Welt ein Jahr lang mit dem Industriemetall zu versorgen. Es ist das Vorkommen, das Bergbaukonzerne und Klimaschützer gleichermaßen jubeln lässt: Die Exploration ist schon erfolgt, die Menge bestimmt, doch der Schatz noch unberührt, anders als in vielen abgetragenen Kupferregionen der Welt, in Chile, Peru, China.