1908, als die Deutschen just mit Persil und Maggi Bekanntschaft machen, schmeckt einer Dresdner Hausfrau der Kaffee nicht.
Das Getränk hinterlässt am Boden der Tasse einen sandigen Kaffeesatz, der nach dem Trinken gern in den Zähnen klebt. Die Qualität des Kaffees ist dabei fast einerlei, denn das Problem liegt in der Zubereitung. Kaffee wird damals häufig einfach mit kochendem Wasser aufgegossen, stehen gelassen und dann durch ein schlichtes Sieb geschüttet. Man brüht ihn in sogenannten Seihkannen mit eingebauten Porzellansieben oder mithilfe von Kaffee-säcken, simplen, mit Kaffee gefüllten Stoffbeuteln, die in heißes Wasser gehängt werden.