In der Ära vor der Finanzkrise griff das Scalping um sich: Börsengurus trieben Anleger gezielt in Aktien, um selbst abzusahnen. Der letzte Betrüger wurde gerade erst verurteilt
Der Name seines Buchs war Programm: „Ich mache Sie reich“. Viele glaubten, was Markus F. da versprach. Sie folgten seinen Anlagetipps – und trieben so die Kurse von Aktien hoch, in die ihr Mentor selbst investiert war. Scalping nannte sich das Geschäftsmodell, das in der Ära vor der Finanzkrise bestens funktionierte, nicht nur für Markus F. Andere Gurus warben mit Anlegerbriefen wie „Kursraketen24“, „Börsendienst“ oder „Deutscher Investment Report“ für Aktien – entweder um ihre eigenen Anteile aufzuwerten oder weil die Unternehmen sie für das Hochschreiben der Kurse bezahlten.