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Alles neu...? Frank Seidensticker: „Der Schritt zum Endkunden war anspruchsvoll“

Frank Seidensticker mit Brille und weißem Hemd
Frank Seidensticker ist seit 2004 einer der beiden Geschäftsführenden Gesellschafter von Seidensticker
© Seidensticker
Seit über 100 Jahren produziert Seidensticker Hemden. Nun will das Modeunternehmen den Endkonsumenten stärker in den Fokus nehmen. Im Podcast erzählt Geschäftsführer Frank Seidensticker, welche Probleme dabei aufgetreten sind

Seidensticker ist eine der bekanntesten Hemdenmarken Deutschlands – aber zu seinen Kunden hatte das Unternehmen lange nur wenig Kontakt. Die Seidensticker GmbH verkaufte an Händler oder fertigte für andere, aber über die Träger seiner Mode wusste es wenig. Das soll sich nun ändern. „Der Fokus liegt bei uns auf dem Endkonsumenten“, sagt Frank Seidensticker, Gründer-Enkel und einer der geschäftsführenden Gesellschafter im Podcast „Alles Neu…? Aus dem Maschinenraum“.

„Es gibt einen Switch vom klassischen B2B hin zum Endkunden“, sagt Seidensticker. Helfen soll dabei die Digitalisierung. Das Unternehmen entwickelt einen digitalen Showroom, hat seinen Online-Shop überholt und setzt alles daran, neue Entwicklungen in der Mode möglichst frühzeitig in seine Kollektionen zu überführen. Dabei wurde auch Lehrgeld bezahlt.

„Der Schritt zum Endkonsumenten war anspruchsvoll – weil das auch für die gesamte Belegschaft einen Transformationsprozess bedeutet“, sagt Frank Seidensticker. Ein Problem: Es kommt vor, dass der Hersteller etwas als erfolgversprechend einschätzt, was sich aufgrund der Nutzerdaten dann als Flop herausstellt. Da gehört dann die Fähigkeit dazu, sich selbst rechtzeitig zu korrigieren.

Über die ewige Arbeit am Business-Look, die Frage, was eigentlich ein bügelfreies Hemd ist und die Entscheidung, sich mit allen seinen Mitarbeitern zu duzen spricht Frank Seidensticker im Podcast – mit Tobias Rappers, Geschäftsführer des Maschinenraums und Capital-Redakteur Nils Kreimeier. 

Alle Folgen von „Alles Neu…? Aus dem Maschinenraum“ finden Sie bei Audio NowApple Podcasts, und Spotifyund natürlich auf der Capital-Podcast-Seite.

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