Vor einigen Monaten war die Stimmung noch euphorisch: Mit einer millionenschweren Finanzierungsrunde im Rücken wollte die Spar-App Dreams aus Stockholm nach Deutschland kommen. Der Launch war verkündet, in einer eigenen Facebook-Gruppe warteten Fans bereits sehnsüchtig auf das Produkt. Eine Social-Media-Managerin vertröstete die Mitglieder mit dem schwedischen Sprichwort: „Wer auf etwas Gutes wartet, wartet niemals zu lange.“ Das war im Juni.
Tatsächlich werden die deutschen Kunden noch lange warten müssen, denn Dreams hat seine Expansionspläne erst einmal auf Eis gelegt. Deutschland-Chefin Lucia Hegenbartova, die in Berlin ein kleines Team aufbauen sollte, kümmert sich mittlerweile um andere Projekte im Unternehmen. Aufgrund der Corona-Pandemie habe Dreams andere Prioritäten gesetzt, für die Expansion gebe es keine „Timeline“, teilte sie mit.
Nicht nur Dreams, sondern eine Reihe von hochkarätigen Fintech-Start-ups hat in den vergangenen Monaten die Expansionspläne nach Deutschland wieder beerdigt. Vier Fintech-Segmente ziehen allerdings weiter gutfinanzierte internationale Fintechs an, trotz der Schwierigkeiten einer globalen Pandemie.
Wer sind die internationalen Hoffnungsträger – und welche Firmen geben erst einmal klein bei? Das lesen Sie heute bei Finance Forward, dem Finanzportal von Capital und OMR. Für den täglichen Newsletter können Sie sich hier anmelden.