Automarken: Gewinner und Verlierer

Das Kraftfahrt-Bundesamt hat seine Statistik für 2022 veröffentlicht. Opel rangiert auf der Liste der Neuzulassungen von Personenkraftwagen auf Platz fünf. Die Bundesoberbehörde für den Straßenverkehr registrierte für die Marke 144.588 Neuzulassungen. Das waren 10,7 Prozent weniger als 2021. Opel kam noch auf 5,5 Prozent aller Neuzulassungen und rangierte damit knapp vor Skoda (5,4 Prozent, minus 3,9 Prozent).

BMW gehörte mit einem Minus in Höhe von 5,7 Prozent ebenfalls zu den Verlierern bei den Neuzulassungen 2022. 209.722 Pkw reichten nur noch für einen Anteil von 7,9 Prozent und Platz vier der beliebtesten Automarken der Deutschen. Damit fiel BMW hinter einen wichtigen Konkurrenten zurück.

Audi hat BMW bei den Neuzulassungen 2022 überrundet. Die Ingolstädter waren mit einem Plus von 17,3 Prozent unter den deutschen Autobauern die Champions. Audis Anteil wuchs auf 213.410 neuzugelassene Fahrzeuge oder 8,0 Prozent.

Einen deutlichen Zuwachs verzeichnete auch Mercedes-Benz. Vielleicht hat sich manch ein Kunde noch schnell einen Kompakten oder Mittelklassewagen gesichert, ehe der Konzern sich ganz und gar auf das Luxussegment konzentriert. Das Kraftfahrt-Bundesamt verzeichnete 8,3 Prozent mehr Neuzulassungen und am Ende einen Anteil von 9,2 Prozent (243.999 Fahrzeuge).

VW bleibt die unangefochtene Nummer eins der Deutschen. Allerdings schrumpfte der Anteil bei den Neuzulassungen 2022 leicht um 1,8 Prozent auf 18,1 Prozent (480.967 Fahrzeuge). Aber wie schlug sich Tesla?

Tesla sorgt mit weltweiten Preissenkungen für Aufruhr in der Branche. Schon zum Jahresende 2022 zogen die Verkäufe in Deutschland stark an. Von Januar bis Dezember errechneten die Beamten ein Plus von 76,2 Prozent auf 69.963 Fahrzeuge. Das entsprach den Angaben zufolge einem Anteil von 2,6 Prozent. Von Dezember 2022 zu 2021 verzeichnete das Kraftfahrt-Bundesamt sogar einen Zuwachs von 162,7 Prozent. Tesla stellte zum Jahresende bereits 5,6 Prozent aller Neuzulassungen von Personenkraftwagen. Größter Gewinner 2022 war aber ein anderer Hersteller aus dem Ausland.

Auf Deutschlands Straßen sind immer mehr E-Autos mit einem Stern der anderen Art unterwegs. Der schwedische Elektroauto-Hersteller Polestar lag in den Aufsteiger-Charts einsam auf Platz eins. Das Ranking verzeichnete ein Plus von 166,4 Prozent. Allerdings bewegte sich das Joint-Venture von Volvo und dem chinesischen Mutterkonzern Geely hierzulande noch auf extrem niedrigem Niveau. 2022 wurden laut der Statistik bundesweit 7008 Pkw der Marke zugelassen. Das entsprach einem Anteil von 0,3 Prozent. Der größte Verlierer 2022 kam hingegen aus Deutschland.

Den größten Einbruch bei den Neuzulassungen gab es 2022 laut der Statistik bei Smart. Der Autobauer lag mit 12.190 Fahrzeugen rund 49,3 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Smarts Anteil an den Neuzulassungen schrumpfte damit auf 0,5 Prozent. Ähnlich schlecht lief das Jahr für Suzuki mit minus 43,1 Prozent auf 0,6 Prozent Marktanteil). Ebenfalls massiv an Bedeutung verlor auf Platz drei der Absteigercharts Jaguar (minus 25,0 Prozent auf 0,1 Prozent).