Niemand baut länger Motorräder als Royal Enfield. Das indische Unternehmen schickt sich an, eine Kultmarke zu werden – und zwar rund um den Globus
Plötzlich in der Stille: lautes Motorbrummen. Gerade noch wiegten die tropischen Bäume einsam und friedlich ihre Blätter über dem heißen Asphalt, nun donnert eine Herde Zylinderköpfe heran. Hinter einer Straßenkuppe nähert der Lärm sich rasch, dann taucht ein schwarzes Motorrad auf, dann noch eins, dann mehr; sechs, sieben, acht Maschinen sind es schließlich, die am Straßenrand vor einer kleinen Imbissbude aus Bambus und Holz halten. „Zeit für Milch-Tee“, sagt Abdul Sattar Khalifa, der Anführer der Motorradtruppe.