Reinhold Würth wird heute 90 Jahre alt. Zu diesem Anlass veröffentlichen wir ein Interview über sein Leben und seine Leidenschaft Kunst aus dem vergangenen Herbst erneut.
Ein heißer Sommertag in Hohenlohe, im gleißenden Sonnenlicht steht auf einer grünen Wiese gegenüber der Würth-Firmenzentrale das Carmen Würth Forum, ein minimalistischer Bau aus Glas und Beton des Architekten David Chipperfield. Darin befinden sich das Museum Würth 2 und der Kammermusiksaal der Würth Philharmoniker. Innen betritt Reinhold Würth den Raum im Anzug, mit kleinen Schritten und leicht gebeugt. Er ist mittlerweile 89 Jahre alt. Sein Biograf Helge Timmerberg hat dem Milliardär eine „freundliche Zerbrechlichkeit“ bescheinigt. Das trifft es ziemlich gut. Ausnahmsweise soll es heute nur am Rande um das Unternehmen gehen. Dafür um die Kunstsammlung, die Würth über Jahrzehnte aufgebaut hat. Es ist eine der größten privaten Sammlungen Europas.
Interview
Reinhold Würth Herr Würth, wie ist aus Ihnen ein Kunstsammler geworden?
Reinhold Würth im Museum Würth 2 vor Werken von Anselm Kiefer
© Sebastian Lock
Reinhold Würth hat mit Schrauben Milliarden verdient – und einen Teil davon in Kunst investiert. Ein Gespräch darüber, wie es ist, mehr als 20 Mio. Euro für ein Bild zu zahlen