Über den Sinn von Umfragen zum Thema Dresscode bei der Arbeit lässt sich streiten. Jedes Unternehmen hat seine eigenen Regeln, was in puncto Kleidung als akzeptabel gilt. Hinzu kommen persönliche Präferenzen und Sensibilitäten in Modefragen. Aber solche Umfragen geben zumindest einen Hinweis darauf, was die Bundesbürger bei der Arbeit lieber nicht sehen wollen.
Die größten Mode-Faux-pas im Büro
Das Meinungsforschungsinstitut YouGov hat im Sommer 2017 mehr als 1000 Personen ab 18 Jahren gefragt, welche Kleidungsstücke sie im Büro für unangemessen halten. Gehen wir davon aus, dass sich die Geschmäcker seitdem nicht grundlegend geändert haben, dann ergibt sich für den Sommer 2019 folgende Tendenz für Männer und Frauen: Bitte nicht zu freizügig.
Diese Kleidungsstücke bewerteten die Befragten als „unangemessen“:
- Bauchfreie Kleidung: 85 Prozent
- Transparente Oberteile: 83 Prozent
- Religiöse Symbole: 67 Prozent
- Hautenge Kleidung 64 Prozent
- Schulterfreie Oberteile: 55 Prozent
- Kurze Hosen: 55 Prozent
- Piercings/Tattoos: 54 Prozent
- Kapuzenpullover: 54 Prozent
- Sandalen bei Männern: 53 Prozent
- Turnschuhe: 36 Prozent
- Röcke, die über dem Knie enden: 28 Prozent
- Sandalen bei Frauen 22 Prozent
- Männer ohne Krawatte: 13 Prozent
Es wurde übrigens auch nach der generellen Einstellung zu Dresscodes im Büro gefragt. 53 Prozent der Befragten sagten „finde ich gut“ oder „finde ich eher gut“. 27 Prozent stimmten dem Urteil „finde ich eher schlecht“ zu. Acht Prozent lehnten Büro-Dresscode grundsätzlich ab. Zwölf Prozent hatten dazu keine Meinung.