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Management 5 Tipps für bessere Präsentationen

Symbolbild: Manager in der Präsentation
Symbolbild: Manager in der Präsentation
Was gibt es Schlimmeres, als einen langweiligen Vortrag anzuhören? Richtig, selbst einen zu halten. Wertvolle Tipps für einen gelungenen Auftritt vor den Kollegen

Und dann ist da noch eine, und noch eine. Die Folien nehmen kein Ende, dazu der einschläfernde Tonfall des Redners, der höchst komplizierte Sachverhalte sorgsam vom Blatt abliest. Inklusive vorformuliertem Witz. Nur Lachen hört man niemanden. Seien wir ehrlich: Kaum jemand mag Präsentationen. Schon gar nicht halten. Für viele ist der Gedanke daran schon blanker Horror. Dabei gehören sie zum Joballtag. Und eine gelungene Präsentation ist kein Hexenwerk.

#1 Vorbereitung

Nichts ist peinlicher, als bei einer Präsentation auf eine Frage zu passen. Eine gute Vorbereitung ist deshalb das A und O. Versuchen Sie sich in die Zuhörer hineinzusetzen, stellen Sie sich alle Fragen, die Ihren Kollegen einfallen könnten. Schließen Sie Wissenslücken durch tiefgreifende Recherche. Wenn Sie sicher sind, jede Nachfrage beantworten zu können, gibt es auch keinen Grund für Nervosität.

#2 Übung

Üben Sie Ihre Präsentation vor dem Spiegel. Sprechen Sie frei, lesen Sie bloß nicht ab. Zur Orientierung und Gliederung sollten Stichworte reichen. Und stoppen Sie dabei die Zeit. Sollte Ihre Präsentation den vorgegebenen Rahmen sprengen, verabschieden Sie sich von Inhalten. Versuchen Sie nicht, durch schnelleres Sprechen Zeit gut zu machen. Und wagen Sie es ja nicht, aus anvisierten 15 Minuten 45 zu machen, weil Sie glauben, dass Ihr Thema alle fasziniert. Oder wann haben Sie das letzte Mal einer Präsentation gelauscht und waren froh, dass der Vortrag doppelt so lange dauerte wie angegeben? Eben! Gliedern Sie Ihre Präsentation in Themenblöcke. Versuchen Sie nun, jedes einzelne Thema in einem einfachen Satz zu beschreiben. Halten Sie es einfach! Versuchen Sie nicht durch Fachbegriffe zu glänzen. Damit beeindrucken Sie niemanden, verlieren aber die Aufmerksamkeit derer, die nichts damit anzufangen wissen. Achten Sie beim Üben auf Ihre Körperhaltung. Stehen – oder sitzen – sie aufrecht. Gestikulieren Sie, lächeln Sie.

#3 Leben

Hauchen Sie Ihrer Präsentation Leben ein. Erzählen Sie statt bloß zu referieren. Vermitteln Sie Fakten in Anekdoten. Geht es beispielsweise um Kunden, erwecken Sie die fiktiven Kunden zum Leben, geben Ihnen Namen, ein Gesicht, ein Umfeld. So können sich die Kollegen viel besser vorstellen, wie Sie den Kunden für das Projekt gewinnen wollen. Lassen Sie Bilder in den Köpfen entstehen. Stellen Sie Fragen, die Ihren Zuhörern durch den Kopf gehen könnten, gleich selbst. Und beantworten Sie natürlich auch.

#4 Weniger ist mehr

Verzichten Sie auf zu viele und zu komplizierte Details. Die fünfte Stelle hinter dem Komma ist unwichtig. Die zweite, dritte und vierte sind es übrigens auch. Sprechen Sie in kurzen Sätzen. Präzisieren Sie. Lockern Sie den Vortrag mit Grafiken, Bildern oder kleinen Videos auf. Achten Sie aber darauf, dass die Darstellungen nicht überfrachtet sind. Sie müssen schnell verständlich sein. Sorgen Sie für Abwechslung.

#5 Mut

Wenn Sie ein Gespür für Ihre Zuhörer haben, seien sie locker und witzig. Niemand kann einem stocksteifen Vortrag etwas abgewinnen. Provozieren Sie! Ohne Grenzen zu überschreiten. Stellen Sie Fragen an das Publikum. Überraschen Sie. Seien Sie spontan. Und halten Sie nicht krampfhaft an Ihren Konzept fest. Das ist umso einfacher, je tiefer sie sich mit der Materie auskennen. Wenn Sie nur ein lockeres Konzept haben, kann man Sie auch nicht so schnell aus selbigem bringen.

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